Charlott, Donnerstag — 13. März
Der Regen prasselt auf das vergilbte Dachfenster am Nebenhaus, schlägt an mein Fenster wie das ständige Piepen des Beatmungsgeräts von Fritz. Ich sehe die Tropfen wie kleine, kalte Messer auf das Holz des Fensterrahmens – sie schneiden in die Stille, die ich mir seit Wochen zusammengebissen habe. In mir dreht sich das Rad meiner Gedanken: Schuld, Wut, Verzweiflung. Ich greife nach der Schreibmaschine Erika, das kalte Metall an meinen Fingern, und weiß: Wenn ich hier tippe, gibt es kein Zurück mehr.